Aktien

Chancen und Risken von Aktien als Geldanlage

Geschäftsmann mit DiagrammBei Aktien handelt es sich um Wertpapiere, die den anteiligen Besitz an einem Unternehmen in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft verbriefen. Der Inhaber der Aktien wird damit zum Anteilseigner. Als Gegenleistung erhält er je nach nach wirtschaftlichem Ergebnis des Unternehmens eine Dividende. Rechtlich gesehen wird dem Unternehmen durch die Herausgabe von Aktien frisches Eigenkapital zugeführt. In wie weit der Aktionär als Eigenkapitalgeber auch an der Unternehmensführung mitwirken darf, richte sich nach der Form der erworbenen Aktien. Es gibt sowohl Aktien mit Stimmrecht als auch ohne Stimmrecht. Daneben beinhaltet eine Aktie auch ein Bezugrecht. Dadurch wird dem Altaktionär bei einer Neuemission zugestanden, im Umfang seiner bisherigen Aktienanteils am Unternehmen neue Aktien zu kaufen.

Rendite von Aktien

Die Rendite von Aktien setzt sich zusammen aus der Dividende sowie möglichen Kursgewinnen. Von einer Dividende spricht man, wenn Teile des erwirtschafteten Unternehmensgewinns an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Je erfolgreicher eine Aktiengesellschaft gewirtschaftet hat, umso größer sind also die Chancen auf eine hohe Dividende. Allerdings richtet sich die Dividende nicht allein nach dem Erfolg des Unternehmens, sondern auch nach dessen Ausschüttungspolitik. So gibt es viele Aktiengesellschaften die einen Teil ihres erwirtschaften Gewinnes als Reserve verwahren. Kursgewinne entstehen immer dann, wenn die Aktie zu einem höheren Kurs verkauft werden, als sie zuvor eingekauft worden sind. Sowohl Dividenden als auch Kursgewinne unterliegen in Deutschland der Abgeltungssteuer. Die Abgeltungssteuer fällt aber erst an, wenn die Erträge den Sparerpauschbetrag überschreiten. Derzeit leigt der Sparerpauschbetrag bei 801 Euro für Alleinstehende und 1602 Euro für Verheiratete.

Risiko von Aktien

Auf der Gegenseite aber kann dem Aktionär bei einer schlechten wirtschaftlichen auch ein Kursverlust drohen. Aus dieser Gefahr von Kursverlusten ergibt sich das Risiko dieser Anlageform. Im schlimmsten Fall kann dem Aktionär bei einer Insolvenz der Aktiengesellschaft ein kompletter Verlust seines eingesetzten Kapitals drohen. Denn die Aktionäre als Eigenkapitalgeber werden im Falle einer Unternehmenspleite erst dann bedient, nachdem alle ausstehenden Forderungen der Gläubiger bedient wurden. Das Risiko ist daher sicherlich höher einzuschätzen als beim Tagesgeld oder Festgeld. Eine Nachschussverpflichtung von Seiten der Aktionäre besteht allerdings nicht. Das bedeutet, sie müssen über ihr bereits eingezahltes Eigenkapital hinaus nicht für die Verbindlichkeiten der Aktiengesellschaft haften. Der maximale Verlust ist damit auf den Kaufkurs begrenzt.

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